Kündigung Wahltarif bei Beitragserhöhung

Hallo,

neuerdings haben die gesetzlichen Krankenversicherungen ja nun die Möglichkeit Zusatzbeiträge zu erheben. Bis zu 8 Euro pro Monat sind pauschal möglich, größere Erhöhungen werden von irgendeiner Behörde auf Rechtmäßigkeit geprüft. Rechtmäßig sind sie, wenn die Kasse ohne die Zusatzbeiträge in finanzielle Schieflage geraten würde. In meinem Fall nahm die KKH Allianz pauschal 8 Euro. Ein Infoschreiben informierte mich über die Möglichkeit der Kündigung zu einem bestimmten Termin. Natürlich waren damit keine Wahltarife gemeint, davon stand da aber nichts. Also habe ich es einfach mal versucht, dreist gewinnt. Kündigen konnte ich am Ende nicht, aber immerhin bot man mir einen Nachlass von 80 Euro an, sozusagen als Trostpflaster.

Nachlass

Dieser Nachlass besteht aus einem Flyer mit dem Angebot, mir sofort 80 Euro auszuzahlen, wofür ich mich jedoch verpflichte innerhalb eines Jahres mindestens 4 von 8 möglichen Vorsorgeangeboten wahrzunehmen. Das ist kein großes Problem, es handelt sich dabei um Zahnarztbesuch, Sehtest, Gesundheits-Checkup ab 35, Krebsfrüherkennung, Aktive Mitgliedschaft im Sportverein, Professionelle Zahnreinigung, Teilnahme am KKH-Allianz Lauf, Schutzimpfung.

Diverse Schutzimpfungen hatte ich gerade machen lassen, zum Zahnarzt geht man ohnehin, den Fitness Check bekomme ich bezahlt und den Sehtest hatte ich gerade wegen des Motorradführerscheins gemacht. Falls eine dieser vier Optionen ausfällt wäre die Zahnreinigung interessant, die empfiehlt mir mein Zahnarzt schon seit längerem. Falls nötig würde ich es mal bei MyHammer probieren, da hat z.B. eine Bekannte mal ein Bleaching her bekommen.

Meine Situation

Die Bindefrist bei Wahltarifen ist nun mal drei Jahre, eins davon habe ich rum und im zweiten bezahle ich immerhin schon mal 80 Euro weniger Zusatzbeitrag. Nachmachen lohnt sich vielleicht auch für andere 🙂

Karl

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